Das Jahr 2023 ist ein Jahr so voller erschütternder Nachrichten, dass viele Menschen sie gar nicht mehr lesen wollen. Doch gerade in Zeiten wie diesen, in denen die globalen Herausforderungen so groß und erdrückend erscheinen, brauchen wir Hoffnung.

Das ist es, wofür wir uns mit Ihrer Unterstützung Tag für Tag einsetzen – denn Hoffnung ist Arbeit. Eine Arbeit, die Sie uns ermöglichen und dafür wollen wir uns bedanken.

Eine kleine Auswahl an Dingen, die uns auch 2023 gezeigt haben, dass Veränderung möglich ist:

Überwältigende Solidarität

Eine Mutter sitzt mit ihren zwei Kindern in einem Zelt. Sie lächeln in die Kamera, das eine Kind sitzt auf dem Schoß der Mutter, das andere Kind steht im Hintergrund.
Nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien konnten unsere Partnerorganisationen Familien in den Erbenenregionen schnell mit dem Nötigsten versorgen und ihnen eine Notunterkunft bieten – Dank Ihnen.

Anfang Februar erschütterte ein verheerendes Erdbeben die Türkei und Syrien. Das Ausmaß hat uns alle bewegt. Aber auch der Zusammenhalt war überwältigend. Mit Ihrer Unterstützung konnten unsere Partnerorganisationen vor Ort nicht nur schnell und gezielt die Betroffenen in der größten Not mit dem Nötigsten versorgen. Wir konnten auch ein langfristiges Programm starten, um Menschen beispielsweise mit der Möglichkeit, selbst Geld zu verdienen, wieder eine Perspektive geben zu können.

Nachhaltige Unterstützung

Ali Shire Omar steht in dem Grünhaus und bückt sich über eine Tomatenpflanze. Er trägt eine grüne Jacke, ein weißes T-Shirt und eine dunkle Hose.
Ali Shire Omar war ursprünglich Viehzüchter und Besitzer einer kleinen Farm. Die Dürre in Somalia zwang ihn umzuschulen: Oxfam bot Trainings an und jetzt betreibt er zusammen mit anderen Kleinbäuer*innen ein Gewächshaus, in dem sie u.a. Tomaten und Zwiebeln anbauen.

Eine stille, und dafür umso dramatischere Krise, die es selten in die Nachrichten schafft: Die historische Dürre in Ostafrika, der kürzlich zerstörerische Überschwemmungen gefolgt sind, die die Hungerkrise für 23 Millionen Menschen noch verstärken. Wir sind mit unseren Partnern vor Ort, um neben akuter Nothilfe auch beispielsweise neue Wasserquellen zu erschließen, damit die Menschen sich durch Gemüseanbau wieder selbst versorgen können.

Ich war diesen Sommer in Somaliland im Osten Afrikas. Es hat dort seit Jahren kaum geregnet. Die Menschen sind hauptsächlich Viehzüchter und haben all ihre Herden verloren. Oxfam hat es aber geschafft eine Wasserquelle zu erschließen, so dass dort dann Zwiebeln und Tomaten wuchsen, die sie jetzt auf dem Markt verkaufen können.
Anja Osterhaus, Leiterin Programme bei Oxfam Deutschland

Mehr Klimagerechtigkeit

Zwei Menschen halten ein Schild hoch, auf dem steht: Mehr als 37.000 bitten Klimakiller zur Kasse. Dies bezieht sich auf eine Unterschriftenaktion, die Aufmerksamkeit auf eine gerechte Klimapolitik lenken soll.
Anfang Dezember übergab Oxfam e.V. Geschäftsführerin Serap Altinisik 37.000 Unterschriften an Jochen Flasbarth, Staatssekretär im BMZ.

Während den Menschen in Ostafrika durch die Folgen der Klimakrise zunehmend die Lebensgrundlage entrissen wird, machen große Konzerne Milliardenumsätze auf Kosten des Klimas. Diese Ungerechtigkeit wollen wir nicht akzeptieren – und Sie auch nicht! Mit unserer Aktion Klimakiller zur Kasse! haben wir 37.000 Unterschriften gesammelt, die wir Anfang Dezember im Bundesministerium übergeben konnten. Einen ersten, kleinen Erfolg gab es bereits am ersten Tag der Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai. Die deutsche Bundesregierung gab die Zusage zur Zahlung von 100 Millionen US-Dollar an den UN-Entschädigungsfonds. Und alle Länder wurden dazu aufgerufen, den Ausstieg aus fossilen Energien mitzutragen. Aber es muss noch mehr passieren! Wir bleiben dran – versprochen.

Gerechte Arbeitsbedingungen

Eine Gruppe von etwa 30 Menschen hält vor dem Brüsseler Gebäude des EU-Parlaments ein Banner mit der Aufschrift „Vote for Justice – Justice is Everybody's Business“ und freut sich einen Keks.
Die Kampagne „Justice is Everybody's Business“ bei einer Aktion vor dem EU-Parlament auf dem Luxemburger Platz in Brüssel. Das Banner „Stimme für Gerechtigkeit“ fordert die EU-Abgeordneten auf, für die Vorlage zum EU-Lieferkettengesetz zu stimmen.

Die Preise für Lebensmittel steigen, doch die Menschen am Anfang der Lieferketten, die Früchte für deutsche Supermärkte produzieren, haben nichts davon. Sie schuften zu Hungerlöhnen, ohne Schutz vor giftigen Pestiziden. Mit unseren Partnerorganisationen in Ecuador und Südafrika setzen wir uns seit Jahren für menschwürdige Arbeitsbedingungen ein. Auch in diesem Jahr konnten wir einige Erfolge feiern: Am 1. Januar ist das deutsche Lieferkettengesetz in Kraft getreten. Mit unserer Partnerorganisation ASTAC haben wir die neuen Möglichkeiten des Gesetzes genutzt und Beschwerde gegen Rewe und Edeka beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingereicht.
Und Mitte Dezember wurde ein neues EU-Lieferkettengesetz beschlossen, das bedeutende Lücken schließt und große Unternehmen verstärkt zur Rechenschaft zieht. Wir sind von unserer gemeinsamen Schlagkraft beflügelt und glauben daran, dass echte Veränderung möglich ist:

Wir wollen diese Gesetze jetzt dafür nutzen, dass Arbeiter*innen vor Ort, in den Lieferketten, wo Bananen oder Ananas produziert werden, ihre Rechte auch wirklich bekommen.
Tim Zahn, Oxfam-Experte für Wirtschaft und Menschenrechte

Vier Beispiele, die uns einmal mehr zeigen, dass wir gemeinsam mit Ihnen einen Unterschied machen. Wir freuen uns auf das, was wir auch im kommenden Jahr zusammen bewegen werden.

Einen Überblick über unsere Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 finden Sie in unserem Jahresbericht.

 

Regelmäßige Spenden sind besonders wertvoll für uns, denn damit können wir langfristig planen und Menschen dauerhaft unterstützen. Gleichzeitig können wir das Geld immer dort einsetzen, wo es gerade am dringendsten gebraucht wird. Spenden Sie jetzt für eine gerechte Welt ohne Armut.

Jetzt spenden