2024 war alles andere als ein einfaches Jahr. Viele erschütternde Nachrichten aus der Ukraine und Gaza sowie zu den Folgen der Klimakatastrophe belasten die ohnehin angespannte, politische Lage. Gerade in diesen Zeiten ist wichtiger denn je, für eine friedliche und sozial gerechte Welt einzutreten, die Armut überwindet.

Wir werden daher auch 2025 nicht nachlassen, uns für soziale Gerechtigkeit, ein nachhaltiges Wirtschaftssystem und Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen. Das ist der Kern unserer Arbeit – eine Arbeit, die Sie uns mit Ihren Spenden ermöglichen. Gemeinsam haben wir so auch in diesem herausfordernden Jahr einiges erreicht. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!

Diese Erfolge zeigen, dass sich gemeinsam etwas verändern lässt!

Tax the Rich

Eine Gruppe von Oxfam-Aktiven posiert mit Unterschriftenlisten vor dem Oxfam-Stand auf einem Festival
Oxfam-Aktivist*innen auf dem MELT-Festival 2024. Mit vielfältigem Engagement haben Oxfam-Aktive die Vermögenssteuer wieder auf die Agenda gesetzt.

Es mangelt an Geld: Ohne größere Investitionen lassen sich die globalen Herausforderungen zur Überwindung von Armut, sozialer Ungleichheit und den Auswirkungen der Klimakrise nicht sinnvoll angehen. Doch das Geld wäre da – durch eine stärkere Besteuerung derjenigen, die am meisten besitzen: Superreiche. 

Oxfam hat deswegen mit der Kampagne "Tax the Rich" kräftig für die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer in Deutschland und der Europäischen Union (EU) geworben. Mehr als 350.000 Menschen haben unsere europäische Bürger*innen-Initiative unterschrieben, davon mehr als 110.000 aus Deutschland. Das Ergebnis: das Thema wurde in die Breite der Zivilgesellschaft und in die Politik getragen. Beispielsweise haben wir durch unsere Arbeit maßgeblich dazu beigetragen, dass die Allianz “Vermögen besteuern jetzt” zustande gekommen ist. Auch Bundestagsabgeordnete, Millionär*innen wie BASF-Erbin Marlene Engelhorn sowie Entwicklungsministerin Svenja Schulze haben sich für eine Vermögenssteuer ausgesprochen. Und beim G20-Gipfel in Brasilien haben sich die Mitgliedsstaaten auf eine effektivere Besteuerung von Superreichen geeinigt.

Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage von Anfang Juli sprechen sich inzwischen 62 Prozent der Deutschen für eine Vermögensteuer aus. Bei welchem anderen Thema gibt es solche Zustimmungswerte?
Serap Altinisik, Vorstandsvorsitzende von Oxfam Deutschland

Das zeigt, dass unsere Arbeit wirkt. Auch 2025 wird eine stärkere Vermögensbesteuerung in Deutschland ein wesentlicher Bestandteil von Oxfams Einsatz für mehr soziale Gerechtigkeit sein.

 

Keine halben Sachen beim Lieferkettengesetz: Mehr Rechte für Gewerkschaften und bessere Arbeitsbedingungen

Oxfam-Botschafter Ole Plogstedt und Jorge Acosta bei einer Protestaktion einer Delegation der Gewerkschaft ASTAC gegen den Pestizideinsatz im Bananenanbau.
Protest gegen Pestizideinsatz: Kampagnen-Botschafter Ole Plogstedt (links) und Jorge Acosta von der ecuadorianischen Gewerkschaft ASTAC (rechts) protestierten mit weiteren Aktivist*innen vor einem EDEKA-Markt in Hamburg.

Auch vor Gericht konnten wir in Zusammenarbeit mit der ecuadorianischen Gewerkschaft ASTAC einen möglicherweise weitreichenden Erfolg für die Rechte von Arbeiter*innen auf Bananenplantagen feiern. Auslöser waren die deutschen Supermarktketten REWE und EDEKA, die ihre Bananen von Betrieben importierten, die nachweislich gegen Arbeitsrechte verstießen und ihre Arbeiter*innen giftigen Pestiziden ohne Schutzkleidung aussetzten. Das verstößt gegen das Lieferkettengesetz, das Großunternehmen dazu verpflichtet, Verantwortung für die Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten bei ihren Zulieferern aus dem Ausland zu übernehmen – in Zukunft auch auf EU-Ebene.

Nachdem das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unsere Beschwerde zunächst blockierte, wurde der Gewerkschaft schließlich doch noch Einsicht in die Akten gewährt

Das Lieferkettengesetz ist kein nice-to-have und keine unnütze Bürokratie. Es schützt die schwächsten Glieder in den internationalen Lieferketten vor Ausbeutung, also zum Beispiel die Menschen, die das Essen anbauen das wir im Supermarkt kaufen.
Steffen Vogel, Referent für Gerechte Lieferketten bei Oxfam

Das ist eine wichtige Entscheidung, die demonstriert, dass das Lieferkettengesetz kein bürokratischer Papiertiger ist, sondern die Arbeitsbedingungen von tausenden Arbeiter*innen unmittelbar verbessern kann.

Überwältigende Solidarität

Ahmed* trägt ein Paket mit Nahrung für die Menschen in Gaza Stadt.
Ahmed* trägt ein Paket mit Nahrung für die Menschen in Gaza Stadt.

Auch Ihre Unterstützung darf nicht zu kurz kommen: Durch Ihre Spenden konnten wir gemeinsam mit 14 Partnerorganisationen mehr als 1,1 Millionen Menschen im Gazastreifen u.a. mit sauberem Wasser, Lebensmittelpaketen und Hygienesets unterstützen. Eine ähnliche Anzahl an Menschen konnten wir in einem großen Projekt in sieben afrikanischen Ländern mit unserer Arbeit erreichen. Gemeinsam mit 50 lokalen Partnerorganisationen haben wir Projekte zu Wasserversorgung, Hygiene, Ernährungssicherung und Schutz der Bevölkerung umgesetzt.

Nachhaltiges Wachstum in unseren Shops und unter den Ehrenamtlichen

Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen im Oxfam-Shop Frankfurt-Sachsenhausen
Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen im Oxfam-Shop Frankfurt-Sachsenhausen (v.l.n.r.): Gabriele L.-E., Angelika N. Silvia K., Walter S., Baiyou J. und Astrid J.

Unsere Oxfam Shops blicken auf ein tolles Jahr zurück. Wachsende Umsätze kommen der entwicklungspolitischen Arbeit von Oxfam zugute – und immer mehr Ehrenamtliche in den Oxfam Shops tragen dazu bei. Die Zahl der Menschen, die sich ehrenamtlich in den 55 Shops engagieren, ist von 3.500 auf mehr als 3.700 gestiegen. In diesem Jahr haben sie sich mehr als 800.000 Stunden für Oxfam eingesetzt. Dieses unglaubliche Engagement überwältigt uns immer wieder. Wir bedanken uns von Herzen!

Sie wollen sich auch engagieren? Hier erfahren Sie mehr über das Ehrenamt im Oxfam Shop.

 

Unsere vier Beispiele zeigen: Gemeinsam mit Ihnen machen wir einen Unterschied. Wir freuen uns auf das, was wir auch im kommenden Jahr zusammen bewegen werden.

Einen Überblick über unsere Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr 2023/24 finden Sie in unserem Jahresbericht.

 

Regelmäßige Spenden sind besonders wertvoll für uns, denn damit können wir langfristig planen und Menschen dauerhaft unterstützen. Gleichzeitig können wir das Geld immer dort einsetzen, wo es gerade am dringendsten gebraucht wird. Spenden Sie jetzt für eine gerechte Welt ohne Armut.

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*Name zum Schutz der Person gekürzt oder geändert.