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Gesundheitsrisiko Privatisierung

Eine aktuelle Studie von Oxfam legt den Finger in die Wunde und zeigt, was in der Entwicklungsfinanzierung der privaten Gesundheitsversorgung schiefläuft: Es fehlen entsprechende Kontrollinstanzen, zu wenige Menschen erhalten eine angemessene Versorgung und menschenrechtswidrige Geschäftspraktiken sind keine Seltenheit.

Die Oxfam-Studie ‚Sick Development. How rich-country government and World Bank funding to for-profit private hospitals causes harm, and why it should be stopped‘ wirft einen Blick auf die Finanzflüsse zwischen den europäischen Entwicklungsbanken – unter anderem die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (Deutschland), European Investment Bank (EU), British International Investment (UK), Proparco (Frankreich) und International Finance Corporation (Weltbank) – und profitorientierten privaten Gesundheitsdienstleistern, die in wirtschaftlich benachteiligten Ländern tätig sind.

Anhand von detaillierten Fallstudien und investigativen Recherchen untersucht Oxfam, ob die Entwicklungsbanken ihr Versprechen zur Förderung einer universellen sozialen Absicherung im Krankheitsfall (Universal Health Coverage) möglich machen. Oxfam stellt fest: das ist nicht der Fall. Statt allen Menschen eine sozial sowie geschlechter gerechte, allgemein zugängliche und kostenlose Gesundheitsversorung zu bieten, werden Armut und Ungleichheit weiter zementiert und sogar verschlimmert.

  • Report „Sick development“ (englisch)

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  • Studie „Kranke Entwicklung“ (deutsche Zusammenfassung)

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