Die Online-Ausgabe der EINS mit folgenden Schwerpunkt-Themen: „Wandel statt „Weiter so“: Kein Naturgesetz: Weltweit wächst die soziale Ungleichheit“, „OHNE NETZ UND DOPPELTEN BODEN: Keine Absicherung: COVID-19 trifft Menschen im Globalen Süden hart“, „Die Macht der Bildung: Weg zur Selbstständigkeit: ASSOVIE gibt Mädchen eine Zukunft“, „SOLIDARITÄT ALS ERFOLGSREZEPT: Gemeinsam stark: In Indien schließen sich Frauen zusammen“
Im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums veröffentlicht Oxfam den Bericht „Das Ungleichheitsvirus“. Der Bericht zeigt, wie die Corona-Pandemie soziale Ungleichheit verschärft und warum die Lösung in einem gerechten Wirtschaftssystem liegt.
Die Pandemie verschärft die bereits dramatischen Unterschiede zwischen Arm und Reich weiter – weltweit. Warum die Wirtschaft demokratisiert werden muss
Die gesamte CO2-Einsparleistung in der EU zwischen 1990 und 2015 ist Bürger*innen mit niedrigem oder mittlerem Einkommen zuzuordnen. Die reichsten zehn Prozent der Europäer*innen hingegen haben ihren CO2-Ausstoß gesteigert. Rund ein Drittel (32 Prozent) dieser Emissionen der reichsten EU-Bürger*innen gehen auf das Konto von deutschen Gutverdiener*innen.
Das reichste 1 Prozent (63 Millionen Menschen) hat zwischen 1990 und 2015 mehr als doppelt so viel klimaschädliches CO2 ausgestoßen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen. Der neue Oxfam-Bericht zeigt: Wir müssen den exzessiven CO2-Ausstoß der Wohlhabenden einschränken und die Wirtschaft zum Wohle aller klimagerecht umbauen.
Seit dem Jahr 2015 berichtet Oxfam jährlich im Januar zum Stand der globalen Ungleichheit. Aber wie kommt Oxfam eigentlich zu diesen Zahlen? Was kann man gegen die dramatische Ungleichheit tun? Und ist soziale Ungleichheit überhaupt ein Problem?
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viel unbezahlte Arbeit täglich im Haushalt, in der Erziehung und Pflege erbracht wird? Wir haben uns mit der Frage auseinandergesetzt – und erschreckende Zahlen herausgefunden.
Unser neuer Bericht zu sozialer Ungleichheit zeigt: Die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung besitzt gemeinsam nicht einmal ein Prozent des globalen Vermögens. Dieses krasse Missverhältnis ist das Ergebnis eines Wirtschaftssystems, in dem Frauen und Mädchen täglich 12,5 Milliarden Stunden unbezahlte Pflege-, Fürsorge- und Hausarbeit leisten.