Spenden für Geflüchtete aus dem Sudan
Der Krieg im Sudan hat Millionen von Menschen zur Flucht gezwungen und damit die weltweit größte Vertreibungskrise ausgelöst. In Teilen Darfurs herrscht eine Hungersnot.
Die Zahl der Geflüchteten steigt weiter rasant an: Täglich suchen tausende Menschen Zuflucht in den Nachbarländern. Das Gesundheitssystem ist weitgehend zusammengebrochen, Cholera, Dengue und Malaria breiten sich aus. Frauen und Mädchen sind extremer sexualisierter Gewalt ausgesetzt.
Hungerkrise im Sudan
Zwei von drei Menschen im Sudan benötigen dringend humanitäre Hilfe, nie zuvor waren mehr Menschen im Sudan von einer Hungersnot bedroht. In 10 der insgesamt 18 Regionen des Landes haben die Menschen nicht genug zu essen.
Vertreibungskrise
Der Krieg im Sudan, der nun schon über zweieinhalb Jahre andauert, hat Millionen von Menschen zur Flucht gezwungen und damit die weltweit größte Vertreibungskrise ausgelöst. Die Lage im Sudan hat massive Auswirkungen auf die gesamte Region: Neben geschätzt 10 Millionen Menschen, die innerhalb des Sudan fliehen mussten, sind bislang mehr als vier Millionen über die Grenze in Nachbarländer wie den Tschad, den Südsudan, Äthiopien und die Zentralafrikanische Republik (ZAR) geflohen. Die Zahl der Geflüchteten steigt weiter rasant an: täglich kommen tausende Menschen über die Grenzen.
Oxfam ist im Sudan selbst nicht tätig, unterstützt aber Geflüchtete und Rückkehrer*innen beispielsweise im Südsudan, die dringend auf Nahrungsmittel, Wasser und Gegenstände des täglichen Bedarfs angewiesen sind.
Es werden dringend zusätzliche Mittel gebraucht, um die erforderliche Nothilfe leisten zu können.
Wir solidarisieren uns mit den Menschen im Sudan, die Hunger, Vertreibung, Gewalt und Leid ausgesetzt sind.
Oxfam unterstützt weiterhin sudanesische Geflüchtete, die in Nachbarländer fliehen, und fordert ein Ende der massiven Gewalt und Gräueltaten gegen Zivilist*innen durch alle Kriegsparteien.
Wir haben in Renk mit Geflüchteten und Rückkehrer*innen gesprochen, um zu erfahren, wie sich ihr Leben nach dem Krieg verändert hat, mit welchen Herausforderungen sie im Lager konfrontiert sind und welche Hoffnungen sie haben, in ihr Heimatland zurückzukehren.
Die 40-Jährige Saud Yosif Idris Mahmou* berichtet nach ihrer Ankunft im Transitzentrum in Renk von den Erlebnissen vor ihrer Flucht in den Südsudan.
Südsudan
Im Südsudan hat Oxfam bisher über 412.000 Menschen unterstützt. Zu unseren Unterstützungsleistungen zählten:
- sauberes Wasser
- sanitäre Anlagen
- Bargeldhilfen
- Nahrungsmittel
Die Lage im Südsudan ist besonders prekär, denn auch ohne den zusätzlichen Bedarf an Nothilfe, den die Geflüchteten ins Land bringen, war der Südsudan bereits mit einer der schlimmsten humanitären Krisensituationen konfrontiert.
Knapp 6 Millionen Menschen im Land hungern. Die Transitzentren in Renk sind stark überfüllt; hier lebt eine Vielzahl der Anzahl von Menschen, die die Kapazitäten der Zentren eigentlich hergeben. Es kommen täglich neue Menschen an, die dringend auf Hilfe angewiesen sind.
Ich musste wegen der Bomben unter dem Bett schlafen. Der Lärm der Kugeln und Bomben war zu laut und hat mir viel Angst gemacht.
Auch Zinab Alzaki Mohammed* wurde vertrieben und erzählt, dass sie keine andere Wahl hatte, außer zu fliehen, da der Krieg weiter anhält.
Ich bin sehr froh, dass Oxfam mir hilft.
Nach Monaten ist dies das erste Mal, dass ich irgendwelche Leistungen erhalte. Ich weiß ihre Hilfe zu schätzen. Wir hatten keine andere Wahl, als hierher nach Renk zu kommen. Wir dachten, der Krieg würde nur noch ein paar Monate dauern, aber er dauert immer noch an.
*Namen wurden zum Schutz der Personen geändert.