Steuergerechtigkeit, Schuldenerlass und Globaler Fonds für soziale Sicherung nötig // Bundesregierung muss Entwicklungsetat erhöhen
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Mehr als eine Viertelmilliarde Menschen könnten im Jahr 2022 in extreme Armut abrutschen. Gründe dafür sind die COVID-19-Krise, die zunehmende globale Ungleichheit und Preissteigerungen bei Lebensmitteln, die durch den Krieg in der Ukraine noch verstärkt werden. Das ist das Ergebnis der Studie „First Crisis, Then Catastrophe“, die die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam vor der Frühjahrstagung von Weltbank und IWF und dem G20-Finanzministertreffen in Washington vorstellt. Sie prognostiziert, dass bis Ende dieses Jahres 860 Millionen Menschen in extremer Armut leben könnten – und damit weniger als 1,90 Dollar pro Tag zur Verfügung haben. Oxfam fordert von der Bundesregierung, die von der Corona-, Klima- und Ukraine-Krise massiv betroffenen einkommensschwachen Länder nun entschieden durch höhere Leistungen für Entwicklungszusammenarbeit zu unterstützen. Auf internationaler Ebene muss sie sich für Schuldenerlässe, eine höhere Besteuerung von Vermögen und übermäßigen Gewinnen sowie die Gründung eines Globalen Fonds für soziale Sicherung einsetzen.
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Pressemitteilung
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Gemeinsame Pressemitteilung zur Sahel-und Westafrika-Konferenz
Westafrika leidet unter der schlimmsten Nahrungsmittelkrise seit zehn Jahren: 27 Millionen Menschen hungern bereits. Diese Zahl könnte im Juni dieses Jahres auf 38 Millionen ansteigen - ein neuer historischer Höchststand und bereits ein Anstieg um mehr als ein Drittel im Vergleich zum letzten Jahr.
Edeka nimmt Ausbeutung in seiner Lieferkette weiter in Kauf – Lidl, Aldi und Rewe machen Fortschritte
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Unter den großen Supermarktketten in Deutschland fällt Edeka beim Schutz von Menschenrechten in den Lieferketten ihrer Produkte weiter zurück. Das zeigt der aktuelle Supermarkt-Check der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam. Während die Supermärkte Aldi, Lidl und Rewe Fortschritte beim Umgang mit Menschenrechten in ihren Lieferketten gemacht haben, bleibt Edeka stur. Die Folge: Der Konzern bleibt im Supermarkt-Check 2022 abgeschlagenes Schlusslicht. Dies zeigt, dass freiwillige Initiativen nicht ausreichen. Es braucht wirksame Gesetze, um Menschenrechtsverletzungen zu verhindern.
Seit 2018 vergleichen wir Aldi, Edeka, Lidl und Rewe miteinander. Unser Supermarkt-Check 2022 zeigt: Einige Supermärkte machen Fortschritte in Sachen Menschenrechte. Einer jedoch bleibt stur und schneidet weiterhin äußerst dürftig ab.
Da Ukraine und Russland bedeutende Exporteure von Weizen, Mais und pflanzlichen Ölen sind, wächst die Sorge vor Versorgungsengpässen. Kommt eine globale Nahrungsmittelkrise auf uns zu?
Die Online-Ausgabe der EINS u.a. mit folgenden Themen: „Fehler im System: Die weltweite Ungleichheit ist erneut gewachsen. Frauen trifft es besonders hart“, „Grenzenlose Ausbeutung: Für Ananas und Wein arbeiten Migrant*innen unter menschenunwürdigen Bedingungen“, „Nehmt Euch das Land: In Südafrika demonstrieren Arbeiter*innen, um die Regierung zum Handeln zu bewegen“, „Klingende Kassen … dank künstlicher Knappheit: Patentschutz verhindert weltweit Impfgerechtigkeit“
In der Ukraine und in vielen anderen Regionen der Welt sind Menschen auf der Flucht, um sich und ihre Lieben in Sicherheit zu bringen. Sie haben fast alles zurückgelassen – und brauchen unsere Unterstützung.
Krieg, sehr hohe Treibstoffkosten und steigende Weizenpreise wegen der Ukraine-Krise verschlechtern die Situation weiter
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Sieben Jahre nach Kriegsbeginn wird die Situation der Menschen im Jemen immer dramatischer. Nicht nur die Zahl der Todesopfer durch Luftangriffe oder Landminen steigt immer weiter an, auch die Hungerkrise verschärft sich – nicht zuletzt wegen der Ukraine-Krise.
Steigende Getreide- und Rohstoffpreise verschlimmern die Lage
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Bis zu 28 Millionen Menschen in Ostafrika sind angesichts ausbleibender Regenfälle von extremer Hungersnot bedroht. Schon jetzt ist die Lage dramatisch und die Hilfe völlig unterfinanziert.
Steigende Getreide- und Rohstoffpreise verstärken bestehenden Hunger
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Bis zu 28 Millionen Menschen in ganz Ostafrika sind von schwerem Hunger bedroht, wenn die Regenfälle im März ausbleiben. Darauf weist die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam hin. Da die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf die Ukraine konzentriert ist, besteht die Gefahr, dass sie nicht angemessen auf die eskalierende Hungerkrise in Ostafrika reagiert.