Schattenbericht zur Klimafinanzierung
Der englischsprachige Bericht „Climate Finance Shadow Report“ zeigt, dass Klimahilfen sich für reiche Länder zum Geschäftsmodell entwickelt haben.
Er kommt zu dem Ergebnis, dass 65 Prozent der Finanzmittel zur Bekämpfung der Klimakrise an Länder des Globalen Südens in Form von Krediten bereitgestellt werden. Während reiche Länder auf diese Weise von der Klimakrise profitieren, wächst die Schuldenlast der einkommensschwachen Länder und verhindert so weitere Klimaschutzmaßnahmen.
Zudem planen weltweit Industrieländer drastische Kürzungen bei den Mitteln für die Entwicklungszusammenarbeit planen, darunter auch Deutschland. Dies dürfte auch zu Kürzungen bei den Klimahilfen führen – ein Verrat an den wirtschaftlich am meisten benachteiligten Ländern und Menschen der Welt, die am stärksten unter der eskalierenden Klimakatastrophe leiden.
Unterstützung als Geschäftsmodell
Für die reichen Länder ist die Bereitstellung von Unterstützung auch ein Geschäftsmodell, das die Länder des Globalen Südens in einem Kreislauf der Verschuldung gefangen hält und Gewinne für die Geberländer erzeugt. Das verschärft die globale Ungleichheit weiter.