Im Koalitionsvertrag vereinbarte Kürzungen werden Einbruch verschärfen, Klimafinanzierung ist bedroht
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Die deutsche Entwicklungshilfe-Quote war 2024 so niedrig wie zuletzt vor fünf Jahren. Das zeigen die heute von der OECD veröffentlichten Zahlen zur weltweiten Entwicklungszusammenarbeit. 2024 betrug die Quote 0,67 Prozent des Bruttonationaleinkommens, was rund 32,4 Milliarden Euro entspricht. 2023 waren es noch 0,82 Prozent.
In ihrem Koalitionsvertrag kündigen CDU/CSU und SPD eine Absenkung der finanziellen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA-Quote) an. Damit zeichnen sich massive Einschnitte im Entwicklungsbudget, bei der humanitären Hilfe sowie Klimafinanzierung ab. Serap Altinisik, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende von Oxfam Deutschland, kommentiert.
Abschaffung wäre Chaos für Unternehmen und Abkehr von Menschenrechten
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Der Koalitionsvertrag sieht eine Abschaffung des hart umkämpfen Lieferkettengesetzes vor. Franziska Humbert, Rechtsanwältin und Expertin für Wirtschaft und Menschenrechte bei Oxfam, kommentiert.
Süßer Genuss, bittere Realität: Armut bleibt die Regel im Kakaoanbau
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Die Oxfam-Studie „Raising the bar” analysiert, ob Supermärkte Verantwortung für ihre Lieferkette übernehmen. Die Recherchen ergaben, dass die Versprechen weit von der Realität abweichen: Aldi Nord, Edeka, Lidl und Rewe zahlen für weniger als 4 Prozent der angebotenen Kakaoprodukte dauerhaft existenzsichernde Kakaopreise.
Heftige Regenfälle in Mandalay und Sagaing, dem Epizentrum des jüngsten Erdbebens in Myanmar, haben die humanitäre Situation in der Region weiter erschwert. Der Mangel an sanitären Einrichtungen und sauberem Wasser erhöht das Risiko der Verbreitung durch Wasser übertragbarer Krankheiten. Oxfam fordert eine international koordinierte Unterstützung des Landes.