Mehr als 1,4 Millionen Menschen auf der Flucht
Die jüngste Eskalation der Gewalt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon hat Hunderttausende Menschen gezwungen, unverzüglich ihre Häuser zu verlassen. Bei den Bombenangriffen sind bereits jetzt mehr als 3.000 Menschen getötet worden, darunter viele Kinder und Frauen. Unsere Teams schätzen, dass in den kommenden Tagen bis zu 1,9 Millionen Menschen humanitäre Hilfe benötigen werden. Angesichts dieser Katastrophe mobilisiert Oxfam, um gemeinsam mit Partnern vor Ort Nothilfe zu leisten.
Spenden für Libanon
Ihre Spende macht den Unterschied: Spenden Sie heute, damit wir schnellstmöglich auf die sich täglich verschlechternde Situation reagieren können.
Oxfam appelliert an alle Konfliktparteien, die Kämpfe zu beenden. Es muss einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand geben.
Bereits seit Oktober 2023 – unmittelbar nach den Angriffen der Hamas und anderer bewaffneter palästinensischer Gruppen in Israel – kommt es immer wieder zu Eskalationen im Libanon, vor allem im Süden des Landes. Viele Menschen sind daher in den Norden des Landes geflohen. Seit September 2024 greift Israel den Libanon großflächig an, was die Lage der Menschen im Land um ein Vielfaches verschlimmert hat: Mittlerweile sind mehr als 1,4 Millionen Menschen auf der Flucht.
Wer innerhalb des Libanon flieht, findet mittlerweile kaum mehr Platz in den überfüllten, improvisierten Notunterkünften. Besonders für Geflüchtete aus anderen Ländern, für migrantische und queere Menschen wird es immer schwieriger, Unterstützung zu erhalten.
Oxfam unterstützt Menschen im Libanon
Aufgrund ihrer besonderen Schutzbedürftigkeit unterstützt Oxfam im Libanon besonders migrantische Menschen und Personen der LGBTQIA+-Gemeinschaft.
Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen Utopia, SHIFT, AICA, Nabad, Nabaa, Helem und Loyac leisten wir Nothilfe.
Wir stellen
- Trinkwasser und Hygiene-Sets bereit,
- verteilen Nahrungsmittel und unterstützen Menschen finanziell, damit sie lebensnotwendige Dinge erwerben können.
- sichere Unterkünfte für queere Menschen.
Zudem werden wir in den kommenden Wochen die Menschen mit warmer Kleidung, Decken und weiteren Dingen versorgen, die sie gegen die Kälte des nahenden Winters schützen sollen. Die Notunterkünfte sind nicht dafür ausgestattet, Menschen über einen längeren Zeitraum oder gar über den Winter zu beherbergen.
Krise um Krise im Libanon
Der Libanon hat in den letzten Jahren eine Krise nach der anderen erlebt: Im Zuge des Bürgerkriegs im Nachbarland Syrien hat der Libanon seit 2011 etwa 1,5 Millionen Geflüchtete aus Syrien aufgenommen. Bei der Explosion im Hafen von Beirut 2020 wurde die Hauptstadt verwüstet. Hunderttausende Menschen haben ihr Zuhause verloren.
Zusätzlich befindet sich der Libanon in der schwersten wirtschaftlichen Krise seit Jahrzehnten. Diese hat zum Zusammenbruch grundlegender öffentlicher Dienstleistungen und zu einem rasanten Anstieg der Armut geführt. Der Zugang zu Nahrungsmitteln, Wasser und sanitären Einrichtungen sowie anderen notwendigen Dienstleistungen hat sich für einkommensschwache vertriebene Menschen extrem erschwert. Diese Situation ist 2022 in einem Cholera-Ausbruch gegipfelt.
Seit dem Start der Bombardierungen durch Israel sind etwa 350.000 Menschen aus dem Libanon ins Nachbarland Syrien geflohen. Schätzungsweise 250.000 dieser Menschen können sich nicht selbst versorgen und sind vollständig auf humanitäre Hilfe angewiesen. Hinzu kommt: Auch im Bürgerkriegsland Syrien leidet die Bevölkerung weiterhin unter Gewalt und Not.
Spenden für Menschen im Libanon
In den kommenden Monaten wollen wir die Menschen unterstützen, die Hilfe am dringendsten benötigen. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit im Libanon mit Ihrer Spende.