Sanfo Ramata ist Bäuerin und Viehzüchterin. Sie arbeitet für die Confédération Paysanne du Faso, eine Partnerorganisation von Oxfam. Die Frau steht in einem bunten Kleid vor einem Haus. Sie sieht nachdenklich aus.

Gerechtes Wirtschaften

  • Für ein Wirtschaftssystem, das den Menschen und dem Planeten dient

    Kleinproduzent*innen und Arbeiter*innen brauchen Einkommen, die ihre Existenzen sichern. Ihre Menschenrechte, inklusive des Rechts auf Nahrung, müssen gewährleistet sein. Dies wird nur gelingen, wenn die Weltgemeinschaft die Klimakrise eindämmt und die Marktmacht von Konzernen beschränkt. 

    Wir setzen uns für nachhaltige Ansätze wie Agrarökologie, die Stärkung lokaler Märkte, gerechten Klimaschutz sowie verbindliche Regeln für Unternehmen ein und nehmen Einfluss auf deren Handeln.

    Mit unserer Arbeit engagieren wir uns in folgenden Bereichen:

  • Saroda Tati schaut uns freundlich durch ein Fenster an.
    Saroda Tati, Arbeiterin auf einer Teeplantage in Bangladesch, erhält nur umgerechnet 1,34 € Lohn am Tag. „Was sollen wir mit 170 Taka machen? Soll ich meine Kinder zur Schule schicken, sie ernähren oder ihnen Kleidung kaufen?“ Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Breaking the Silence und gefördert von der EU unterstützen wir marginalisierte Frauen darin, für ihre Arbeitsrechte einzutreten.

    1. Gerechte Lieferketten

    Seit vielen Jahren setzt sich Oxfam für den Schutz von Arbeits- und Menschenrechten auf globalen Lieferketten ein. Im Jahr 2023 wurde in Deutschland ein erster Entwurf zum Lieferkettengesetz verabschiedet. Auf EU-Ebene wurde ebenfalls ein offizielles Gesetz auf den Weg gebracht. Allerdings regen sich nach nur zwei Jahren in Kraft schon wieder Bemühungen, das Lieferkettengesetz abzuschaffen.

    Allerdings brauchen wir kein schwächeres (oder gar abgeschafftes), sondern ein noch stärkeres Lieferkettengesetz. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Themenseite.

  • Ein Kind steht auf einer Brücke, die von Wasser bedeckt ist und schaut hinunter
    Abdirahim Bulle, ein Gemüsebauer aus Wajir, Kenia berichtet "In den letzten vier Jahren hatten wir eine der schlimmsten Dürreperioden der Geschichte. Nachdem unser gesamtes Vieh durch die Dürre gestorben war, begannen wir mit dem Ackerbau, um unsere Familie ernähren zu können. Leider wurden wir von schweren Regenfällen getroffen. Die Überschwemmungen haben unsere Ernte und Felder zerstört, Geschäfte, private Häuser und Straßen beschädigt. Tausende von Menschen wurden vertrieben."

    2. Klimagerechtigkeit

    Die Klimakatastrophe ist eine der größten gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen unserer Zeit. Schon jetzt gilt das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 (2016 in Kraft getreten) als verpasst. Die globale Erderwärmung ist bereits um mehr als 1,5-Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter angestiegen.

    Um auf die Auswirkungen der Klimakrise von schmelzenden Polarkappen, steigenden Meeresspiegeln und immer heftigeren Dürren vorbereitet zu sein, setzt sich Oxfam für einen global gerechten Umgang mit der Klimakrise ein. Das bedeutet, dass alle dazu beitragen, die Klimakrise so weit wie möglich zu begrenzenund zwar entsprechend ihrer Verantwortung für das Verursachen der Krise und ihren jeweiligen ökonomischen, finanziellen, technologischen Möglichkeiten.

  • Eine Bäuerin mit grünem Gewand über dem Körper arbeitet auf ihrem Feld.

    Tereza Joseph Makuach Jak, 38, aus der Gemeinde Renk in Südsudan arbeitet auf ihrem Feld. Die Gemeinde ist durch den bewaffneten Konflikt in Sudan zu einem Zufluchtsort für Menschen in Not geworden. Oxfam arbeitet mit Partnerorganisationen am Wiederaufbau der Lebensgrundlagen und stellt sanitäre Grundversorgung bereit.

    3. Ernährung für Alle

    Kleinbäuer*innen produzieren einen großen Teil unserer Nahrung. Trotzdem stellen sie die Hälfte der weltweit Hungernden. Ein Grund dafür ist, dass sie von Regierungen in ihren Grundrechten vernachlässigt und ihr Zugang zu Ressourcen von internationalen Konzernen unterbunden wird. 

    Oxfam setzt sich für ein nachhaltiges, lokales Lebensmittelsystem ein, das kleinbäuerliche Landwirtschaft fördert und große Agrarkonzerne in die Schranken weist.

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    Ein Kind steht auf einer Brücke, die von Wasser bedeckt ist und schaut hinunter

    Klimakrise und Klimagerechtigkeit

    Die Klimakrise ist ungerecht: Sie verschärft Ungleichheit, Armut und Hunger und trifft insbesondere Menschen in wirtschaftlich benachteiligten Ländern, obwohl sie kaum zu der Krise beigetragen haben.
    Saroda Tati schaut uns freundlich durch ein Fenster an.

    Lieferkettengesetz

    In den Lieferketten deutscher Unternehmen werden die Menschen- und Arbeitsrechte von Beschäftigten und Kleinbäuer*innen verletzt. Das wollen wir nicht länger hinnehmen! Wir setzen uns für menschenwürdige und gerechte Arbeits- und Produktionsbedingungen ein und kämpfen für starke Lieferkettengesetze in Deutschland und der EU.
    Sarah* schaut auf ihren Verkaufsstand, der mit Schalen voll Tomaten bestückt ist

    Nachhaltige Welternährung

    Oxfam unterstützt Kleinbäuerinnen und Kleinbauern dabei, ihre Ernten nachhaltig zu steigern und ihre Produkte unter fairen Bedingungen zu vermarkten.
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