

Gerechtes Wirtschaften
Für ein Wirtschaftssystem, das den Menschen und dem Planeten dient
Kleinproduzent*innen und Arbeiter*innen brauchen Einkommen, die ihre Existenzen sichern. Ihre Menschenrechte, inklusive des Rechts auf Nahrung, müssen gewährleistet sein. Dies wird nur gelingen, wenn die Weltgemeinschaft die Klimakrise eindämmt und die Marktmacht von Konzernen beschränkt.
Wir setzen uns für nachhaltige Ansätze wie Agrarökologie, die Stärkung lokaler Märkte, gerechten Klimaschutz sowie verbindliche Regeln für Unternehmen ein und nehmen Einfluss auf deren Handeln.
Mit unserer Arbeit engagieren wir uns in folgenden Bereichen:

1. Gerechte Lieferketten
Seit vielen Jahren setzt sich Oxfam für den Schutz von Arbeits- und Menschenrechten auf globalen Lieferketten ein. Im Jahr 2023 wurde in Deutschland ein erster Entwurf zum Lieferkettengesetz verabschiedet. Auf EU-Ebene wurde ebenfalls ein offizielles Gesetz auf den Weg gebracht. Allerdings regen sich nach nur zwei Jahren in Kraft schon wieder Bemühungen, das Lieferkettengesetz abzuschaffen.
Allerdings brauchen wir kein schwächeres (oder gar abgeschafftes), sondern ein noch stärkeres Lieferkettengesetz. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Themenseite.

2. Klimagerechtigkeit
Die Klimakatastrophe ist eine der größten gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen unserer Zeit. Schon jetzt gilt das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 (2016 in Kraft getreten) als verpasst. Die globale Erderwärmung ist bereits um mehr als 1,5-Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter angestiegen.
Um auf die Auswirkungen der Klimakrise von schmelzenden Polarkappen, steigenden Meeresspiegeln und immer heftigeren Dürren vorbereitet zu sein, setzt sich Oxfam für einen global gerechten Umgang mit der Klimakrise ein. Das bedeutet, dass alle dazu beitragen, die Klimakrise so weit wie möglich zu begrenzen – und zwar entsprechend ihrer Verantwortung für das Verursachen der Krise und ihren jeweiligen ökonomischen, finanziellen, technologischen Möglichkeiten.

Tereza Joseph Makuach Jak, 38, aus der Gemeinde Renk in Südsudan arbeitet auf ihrem Feld. Die Gemeinde ist durch den bewaffneten Konflikt in Sudan zu einem Zufluchtsort für Menschen in Not geworden. Oxfam arbeitet mit Partnerorganisationen am Wiederaufbau der Lebensgrundlagen und stellt sanitäre Grundversorgung bereit.
3. Ernährung für Alle
Kleinbäuer*innen produzieren einen großen Teil unserer Nahrung. Trotzdem stellen sie die Hälfte der weltweit Hungernden. Ein Grund dafür ist, dass sie von Regierungen in ihren Grundrechten vernachlässigt und ihr Zugang zu Ressourcen von internationalen Konzernen unterbunden wird.
Oxfam setzt sich für ein nachhaltiges, lokales Lebensmittelsystem ein, das kleinbäuerliche Landwirtschaft fördert und große Agrarkonzerne in die Schranken weist.