Pressemitteilungen

Pressemitteilung | 03. März 2022
Neue Oxfam-Studie zu COVID-19

Viermal mehr COVID-19-Tote in einkommensschwachen Ländern

Drei Millionen Tote seit Auftreten von Omikron und kein Ende der Pandemie in Sicht
In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen sterben in absoluten Zahlen viermal mehr Menschen als in wohlhabenden Ländern. Das zeigt eine neue Untersuchung, die Oxfam im Namen der People’s Vaccine Alliance kurz vor dem zweiten Jahrestag des Pandemiebeginns veröffentlicht. Die Organisationen fordern die Aussetzung des Patentschutzes auf COVID-19-Impfstoffe. Der Bericht widerlegt außerdem zentrale Mythen über die globale Impfstoffverteilung.
Arbeiter bei der Ananasernte auf einer Plantage
Pressemitteilung | 01. März 2022

Deutsche Supermärkte profitieren von Hungerlöhnen und Akkordarbeit

Recherchen zeigen Menschenrechtsverstöße bei Zulieferern aller deutschen Supermärkte
Arbeiter*innen auf Ananas- oder Traubenfeldern in Costa Rica und Südafrika arbeiten unter niedrigsten Löhnen und katastrophalen Arbeitsbedingungen. Besonders betroffen sind Arbeitsmigrant*innen. Das zeigt die neue Oxfam-Studie „Grenzenlose Ausbeutung“. Davon profitieren deutsche Supermärkte, die massiven Druck auf Produzenten ausüben, besonders billig zu produzieren und damit Ausbeutung auf dem Feld begünstigen.
Pressemitteilung | 28. Februar 2022
Reaktion zum IPCC-Bericht

Oxfam: Wachsende Ungleichheit ist ein Schlüsselfaktor der Klimakrise

Nichtregierungsorganisation kritisiert mangelnde Unterstützung für am stärksten vom Klimawandel betroffene Länder
Der UN-Wissenschaftsrat (IPCC) hat in seinem heute vorgestellten Bericht ein düsteres Bild über künftige Szenarien der Klimakrise und ihrer Folgen für die Menschheit vorgelegt. Jan Kowalzig, Referent für Klimawandel der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam, kommentiert:
Ein Arbeiter auf einer Bananenplantage in Ecuador
Pressemitteilung | 23. Februar 2022
EU-Gesetz zur nachhaltigen Unternehmensführung

EU-Vorschlag muss korrigiert werden, damit er den Menschen und dem Planeten nutzt

Die Europäische Kommission hat heute einen Vorschlag für ein Gesetz zur nachhaltigen Unternehmensführung vorgelegt. Das neue Gesetz soll die Sorgfaltspflicht von Unternehmen regeln, die Waren und Dienstleistungen auf dem EU-Markt verkaufen. Es soll jedoch nur für eine kleine Gruppe sehr großer Unternehmen gelten. Im Gegensatz zu den anfänglichen Ambitionen der EU-Kommission enthält der Vorschlag keine Reformen der Pflichten des Managements von Unternehmen.
Eine Person zieht eine Spritze mit Impfstoff auf
Pressemitteilung | 23. Februar 2022

Steinmeier stellt afrikanische Forderungen nach Patentfreigabe der COVID-19-Impfstoffe in Frage

Oxfam reagiert auf Aussagen des Bundespräsidenten
In Reaktion auf Äußerungen des Bundespräsidenten zur Forderung nach Aussetzung von Impfstoffpatenten, die dieser Medienberichten zufolge während seines Besuchs im Senegal getätigt hat, betont Oxfam, dass es in Afrika durchaus Fertigungsstätten gibt, die COVID-19-Impfstoffe herstellen können. Außerdem fordern zahlreiche afrikanische Regierungen nach wie vor die Patentfreigabe. Sie war zentraler Streitpunkt beim jüngsten EU-AU-Gipfel.
Pressemitteilung | 18. Februar 2022

Oxfam enttäuscht über Ergebnisse des AU-EU-Gipfels

Spitzenpolitiker*innen von Afrikanischer Union und Europäischer Union diskutierten heute über die globale Impfstoffverteilung. Dabei ging es auch um den von Indien und Südafrika bei der World Trade Organization (WTO) eingebrachten und von über 100 Ländern unterstützten Antrag auf Aussetzung der Patentrechte für COVID-19-Impfstoffe, -Tests und -Medikamente. Peter Kamalingin, Oxfams Programmdirektor für Panafrika, zeigt sich enttäuscht von den Ergebnissen. Nachstehend seine Kommentierung in englischer Sprache.
Pressemitteilung | 17. Februar 2022

„Rückzug der französischen und europäischen Streitkräfte aus Mali ist ein Eingeständnis des Scheiterns“

Frankreich und mehrere andere europäische Länder haben angekündigt, die Militäreinsätze Barkhane und Takuba in Mali zu beenden. Oxfam und andere Organisationen hatten seit Langem kritisiert, dass ein rein militärischer Ansatz unzureichend ist und die Ursachen der Krise in der Sahelzone nicht beseitigen kann. Die künftigen Sicherheitsstrategien müssen vor allem den Schutz der Zivilbevölkerung ins Zentrum stellen und gleichzeitig den humanitären Zugang und den Zugang zur Grundversorgung gewährleisten.
Aktivist*innen bekleidet mit Anzügen und großen Pappköpfen, die Emmanuel Macron und Joe Biden darstellen ziehen am oberen Ende einer riesigen Spritze, an der anderen sieht man Aktivist*innen verkleidet mit Bigheads von Mario Draghi, Boris Johnson, Angela Merkel, Justin Trudeau und Yoshihide Suga
Pressemitteilung | 16. Februar 2022

Container sind keine Antwort auf globalen Impfstoffmangel

Reaktion auf BioNTech-Veranstaltung in Marburg
Auf der heutigen Pressekonferenz in Marburg hat BioNTech angekündigt, Container mit mobilen Impfstofffabriken auf den afrikanischen Kontinent zu schicken, die in der zweiten Jahreshälfte 2023 in Produktion gehen könnten. Anna Marriott, Oxfam Expertin für Gesundheitspolitik, kritisiert dieses Vorhaben als unzureichend.
Pressemitteilung | 16. Februar 2022
Gipfeltreffen Afrikanische Union – Europäische Union

EU wirft 25 Millionen mehr Impfdosen weg, als sie nach Afrika spendet

People’s Vaccine Alliance kritisiert EU-Blockade der Patentfreigabe für COVID‑19 Impfstoffe
Die EU wird bis Ende Februar 2022 55 Millionen Dosen COVID-19-Impfstoff entsorgen, 25 Millionen mehr als die 30 Millionen, die an afrikanische Länder gespendet wurden. Das zeigt eine neue Analyse der People’s Vaccine Alliance, einem Bündnis von fast 100 Organisationen, darunter Oxfam und UNAIDS. Die Allianz fordert nach dem Scheitern des von der EU mitgegründeten globalen Impfprogramms COVAX die Patentfreigabe der Impfstoffe.
Eine Person zieht eine Spritze mit Impfstoff auf
Pressemitteilung | 10. Februar 2022

Pharmalobby untergräbt Impfstoffinitiative der WHO

Oxfam verurteilt BioNTechs mutmaßliche Einflussnahme gegen südafrikanische Impfstoffhersteller
Die von BioNTech beauftragte Lobbyorganisation „kENUP Foundation“ übt laut einem Artikel des „ British Medical Journal “ und der Tageszeitung „Die Welt“ Druck auf südafrikanische Pharmaunternehmen aus, sich nicht an der Entwicklung eines patentlosen WHO-Impfstoffs gegen COVID-19 zu beteiligen. Stattdessen sollten sie als Vertragshersteller für BioNTech arbeiten, die Initiative der WHO solle „gestoppt“ werden.

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