Pressemitteilungen

Arbeiter auf Kaffeeplantage in Brasilien
Pressemitteilung | 22. Juni 2021

Corona-Boom: Supermärkte machen Kasse, Arbeiter*innen zahlen den Preis

Moderne Sklaverei auf Plantagen, kaum Schutz vor COVID-19, Hungerlöhne trotz Rekordgewinnen
Deutsche Supermärkte erlebten im Coronajahr 2020 einen Umsatzboom, das Vermögen ihrer Eigentümer*innen wuchs um bis zu 30 Prozent. Die Arbeiter*innen in den globalen Lieferketten schuften trotzdem zu Hungerlöhnen, sind kaum geschützt oder haben ihre Arbeit ganz verloren. Das zeigt der neue Oxfam-Bericht „Pandemie-Profiteure und Virus-Verlierer*innen“. Recherchen in vier Ländern belegen Ausbeutung und schockierende Fälle von moderner Sklavenarbeit. Zudem erhalten Arbeiter*innen immer weniger vom Erlös der von ihnen geernteten Produkte. Oxfam fordert, dass die Rekordgewinne der Supermärkte bei den Menschen ankommen müssen, die unser Essen herstellen.
Pressemitteilung | 17. Juni 2021

Systematische Pushbacks an der griechischen Grenze

NGOs fordern unabhängige Überwachung der illegalen Praxis
Die Zahl der Pushbacks an den europäischen Außengrenzen in Griechenland ist seit 2017 kontinuierlich gestiegen. Trotz intensiver Medienberichterstattung und internationaler Kritik an den Zurückweisungen von Geflüchteten ist kein Ende dieser illegalen Praxis absehbar. Das zeigt die neueste Ausgabe des Lesbos Bulletin des Griechische Flüchtlingsrats und Oxfam.
Pressemitteilung | 11. Juni 2021
Verabschiedung des Lieferkettengesetzes

Oxfam: Dieses Gesetz ist eine Minimallösung

Nach zwei Jahren harter Kämpfe zwischen Ministerien und Fraktionen und trotz maximalen Widerstands der Wirtschaftsverbände hat der Bundestag heute das Lieferkettengesetz verabschiedet. Der Beschluss kommt buchstäblich in letzter Sekunde vor der Sommerpause und dem Ende der Legislaturperiode und wurde in den letzten Wochen noch stark abgeschwächt.
Eine Pandemie kennt keine Grenzen, Mitgefühl auch nicht
Pressemitteilung | 10. Juni 2021
Vor G7-Gipfel

Impfpatente: Merkel muss Macrons Beispiel folgen

Frankreichs Präsident Macron hat heute erklärt, dass er den Antrag zur Aussetzung des Patentschutzes für COVID-19-Impfstoffe bei der WTO unterstützen wird. Oxfam Deutschland fordert Bundeskanzlerin Merkel auf, diesem Beispiel zu folgen und beim kommenden G7-Gipfel ihre Unterstützung für die Freigabe der Patente zu erklären.
Nimo mit seiner Familie auf der Flucht aus Syrien
Pressemitteilung | 10. Juni 2021

Junge Geflüchtete in Europa: Eine verlorene Generation?

Neue Studie zeigt, wie junge Geflüchtete drohen, durchs Raster zu fallen. NGOs fordern mehr Unterstützung.
In einer neuen Studie schlagen vier Menschenrechtsorganisationen Alarm: In vielen Ländern Europas sind junge Geflüchtete besonderen Risiken ausgesetzt, wenn sie achtzehn Jahre alt werden und den Schutz verlieren, den sie bis dahin hatten. Ihnen drohen dann Obdachlosigkeit, Ausbeutung und Missbrauch.
Pressemitteilung | 08. Juni 2021
Bündnis Pressemitteilung

Politik muss die Macht von übermächtigen Konzernen beschneiden

Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern, die Entflechtung zu einem einsatzfähigen Instrument von Kartell- und Regulierungsbehörden zu machen
Angesichts übermächtiger Konzerne, die gesellschaftlich wichtige Märkte etwa im Digital- und Finanzsektor kontrollieren, fordern 27 zivilgesellschaftliche Organisationen ein entschiedenes Vorgehen gegen die zunehmende Monopolisierung der Märkte. Der Bundestag und EU-Institutionen müssen Gesetze auf den Weg bringen, damit Kartellbehörden zukünftig in schwerwiegenden Fällen übermächtige Konzerne entflechten, das heißt zerschlagen können. Die Konzentration von wirtschaftlicher und politischer Macht schadet der Demokratie, der Gesellschaft und der Wirtschaft, weil sich eine gemeinwohlorientierte Politik und die notwendige soziale und ökologische Transformation der Wirtschaft so nur schwer umsetzen lässt.
Ein Klimaschild "Act Now" auf einem Klimaprotest in London
Pressemitteilung | 07. Juni 2021

Mangelnder Ehrgeiz im Klimaschutz könnte G7-Länder bis 2050 jährlich 8,5% ihrer Wirtschaftsleistung kosten

Wirtschaftlich benachteiligte Länder müssen deutlich stärkere Auswirkungen fürchten
Die Klimakrise könnte die G7-Staaten im Jahr 2050 durchschnittlich 8,5 Prozent ihrer jährlichen Wirtschaftsleistung kosten, wenn sie keine ehrgeizigeren Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakatastrophe ergreifen. Das zeigt eine Berechnung von Oxfam, die auf einer Analyse des Swiss Re Institut beruht.
Covid-Behandlung in Indien
Pressemitteilung | 03. Juni 2021

Über 1 Million COVID-Tote seit G7-Versäumnis bei Impfstoff-Patenten vor vier Monaten

Beim aktuellen Impftempo in Ländern mit niedrigem Einkommen wird es 57 Jahren dauern, bis dort alle Menschen geschützt sind
Seit dem außerordentlichen G7-Gipfel im Februar sind mehr als eine Million Menschen an COVID-19 gestorben. Damals versäumten es die Staats- und Regierungschefs, sich für die Aussetzung des Patentschutzes auszusprechen, damit Impfstoffe auch in Ländern des Globalen Südens hergestellt werden können. Die People's Vaccine Alliance fordert die G7 auf, diesen Fehler bei ihrem kommenden Gipfel zu korrigieren.

Seiten