Pressemitteilungen

Pressemitteilung | 18. September 2023
Gipfel zu SDG-Halbzeitbilanz in New York

Oxfam-Umfrage: Breite Mehrheit für mehr Mittel für die Armutsbekämpfung

Bundeskanzler Scholz muss geplante Kürzungen für Entwicklung und Humanitäre Hilfe im Bundeshaushalt 2024 verhindern
Die Bundesregierung hätte starken Rückhalt aus der Bevölkerung für die Erschließung neuer Finanzierungswege für Armutsbekämpfung und für umfassende Unterstützung besonders betroffener Länder bei der Bewältigung der Klimakrise. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Ipsos im Vorfeld des Weltentwicklungsgipfels (SDG Summit) im Auftrag der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam durchgeführt hat. Die Ergebnisse:
Pressemitteilung | 07. September 2023
G20-Gipfel

G20 scheitern im großen Stil bei der Senkung der Treibhausgasemissionen

Die weltweiten Treibhausgasemissionen werden bis 2030 im Vergleich zu 2010 um rund 11 Prozent steigen, statt um 45 Prozent zu sinken, die nötig wären, um die globale Überhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Verantwortlich dafür sind insbesondere auch die reicheren G20-Länder, unter ihnen Deutschland. Das zeigt eine neue Oxfam-Studie, die heute im Vorfeld des G20-Gipfels in Indien veröffentlicht wird. Der Analyse zufolge werden die Pro-Kopf-Treibhausgasemissionen der G20-Länder bis 2030 gegenüber heute kaum sinken und damit ungefähr doppelt so hoch sein wie mit der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Abkommens vereinbar. Oxfam fordert von insbesondere von den reicheren Ländern innerhalb der G20, ihre Emissionen deutlich stärker als bisher geplant zu reduzieren und einkommensschwache Länder bei der Bewältigung der Klimakrise stärker zu unterstützen.
Pressemitteilung | 04. September 2023
African Climate Summit

Reiche Länder zahlten weniger als fünf Prozent der benötigten klimabezogenen Hilfen für Ostafrika

Wirtschaftlich starke Nationen zahlten 2021 nur 2,4 Milliarden Dollar klimabezogene Gelder an Äthiopien, Kenia, Somalia und Südsudan - obwohl sie weitgehend für die Verschärfung der Klimakrise in Ostafrika verantwortlich sind. Die Summe steht im krassen Gegensatz zu den 53,3 Milliarden Dollar, die Ostafrika jährlich benötigt, um seine Klimaziele für 2030 zu erreichen. Das zeigt der heute veröffentlichte Oxfam-Bericht "Unfair Share". Die Direktorin von Oxfam in Afrika, Fati N'Zi-Hassane, sagt: "Selbst nach ihren eigenen Berechnungen haben die reichen Länder nur einen symbolischen Betrag gezahlt, um Ostafrika bei der Eindämmung der Klimakatastrophe zu unterstützen. Im Zentrum der ostafrikanischen Hungerkrise steht eine himmelschreiende Klimaungerechtigkeit: Reiche Umweltverschmutzer ignorieren die Milliarden, die sie Ostafrika schulden, während dort die Menschen aufgrund der Klimakatastrophe hungern müssen , sagte N'Zi-Hassane.
Frauen beim Wasserholen in Bangladesh
Pressemitteilung | 24. August 2023

Oxfam warnt vor sich zuspitzender globaler Wasserkrise

Neuer Bericht zeigt: Klimabedingte Wasserunsicherheit wird zu mehr Hunger, Krankheiten und Vertreibung führen
Mehr Überflutungen, mehr Dürren, mehr Malaria – die Welt steht vor einer globalen Wasserkrise. Verursacht wird diese zu einem großen Teil durch die menschengemachte Klimakatastrophe. Das diagnostiziert der neue Oxfam-Bericht "Water Dilemmas" und zeigt auf, wie sich die globale Überhitzung in verschiedenen Regionen auf die Wasserversorgung auswirken wird. Gleichzeitig gibt es immer weniger Gelder für Hilfsmaßnahmen.
Pressemitteilung | 16. August 2023

Zu Weihnachten kreativ sein und gleichzeitig Gutes tun

Für allen, denen es noch an Geschenk-Ideen mangelt, hätten wir da was: Wie wäre es mit einem Präsent, das nicht nur selbst gestaltet werden kann, sondern auch noch Gutes tut? Mit den DIY-Karten von OxfamUnverpackt sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und als Spenden-Geschenke unterstützen die Karten auch noch Menschen in tausenden Kilometern Entfernung.
Pressemitteilung | 17. Juli 2023
Oxfam warnt vor sich zuspitzender Hungerkrise am Horn von Afrika

Getreideabkommen ausgesetzt – Hungersituation könnte noch dramatischer werden

Russland hat eine Verlängerung des Getreideabkommens abgelehnt. Die bisherige Vereinbarung läuft heute aus. Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam sieht in der Abkehr eine Gefahr vor allem für einkommensschwache Länder. Bereits vor dem Krieg in der Ukraine waren Millionen Menschen von Hunger betroffen und nun verschärft diese Entscheidung die ohnehin prekäre Situation. Oxfam fordert deswegen dringend zu überdenken, wie die weltweite Ernährungssicherheit gewährleistet werden kann.
Pressemitteilung | 06. Juli 2023

Goldrausch für die Reichsten: Top-Unternehmen scheffeln jährlich mehr als eine Billion Dollar Übergewinne

Arbeiter*innen und Angestellte mit Lohnrückgängen konfrontiert // Oxfam und ActionAid fordern Übergewinnsteuer
722 der weltweit größten Unternehmen haben in den letzten zwei Jahren zusammen jährlich mehr als eine Billion US-Dollar an Übergewinnen eingestrichen, während Milliarden von Menschen aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten Abstriche machen und viele sogar hungern müssen.
Pressemitteilung | 26. Juni 2023

Kranke Entwicklung: Oxfam kritisiert Fehlverwendung von Entwicklungsfinanzierung im Gesundheitsbereich

Oxfam-Studie zeigt fehlende Kontrolle, mangelnden Zugang für Menschen mit geringem Einkommen und menschenrechtswidrige Geschäftspraktiken in Gesundheitsprogrammen
Statt allgemein zugängliche Gesundheitsdienstleistungen zu fördern, investieren europäische und internationale Entwicklungsbanken in Elitenprojekte mit bedenklichem Geschäftsgebaren. Das geht aus den heute veröffentlichten Studien „Sick Development“ und „First, Do No Harm“ der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam hervor. Die Studien zeigen, dass auch über die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) Gelder in profitorientierte Projekte geflossen sind, deren Leistungen für den Großteil der Menschen in den jeweiligen Ländern unerschwinglich bleiben. Sie lenkt auch den Blick auf erpresserische Geschäftspraktiken durch von Entwicklungsbanken geförderte Einrichtungen, wie die Festsetzung von Patient*innen oder die Beschlagnahme von Leichen bis zur Rechnungsbegleichung. Volle Transparenz zum Umfang und Berichte über die Wirkung ihrer Investitionen bleiben die Entwicklungsbanken oft schuldig.
Pressemitteilung | 05. Juni 2023
Klimagerechtigkeit

Unterstützung durch Klima-Hilfen für einkommensschwache Länder deutlich geringer als Angaben der Geberländer suggerieren; Kredite erhöhen Schuldenlast

Oxfam legt Climate Finance Shadow Report vor
Zu Beginn der Bonner UN-Klimagespräche (5.-15. Juni) verweist die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam auf das seit drei Jahren nicht erfüllte Versprechen der reichen Industrieländer, die einkommensschwachen Länder mit jährlich 100 Milliarden Dollar bei Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. Eine neue Oxfam-Analyse zeigt zudem, dass die tatsächliche Unterstützung wesentlich geringer ist, als es die gemeldeten Zahlen vermuten lassen, und sie vor allem in Form von Krediten bereitgestellt wird, die die Schuldenlast der Länder weiter erhöhen.

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