Pressemitteilungen

Pressemitteilung | 25. Januar 2018

Oxfam zu Koalitionsverhandlungen: Waffenlieferungen an Kriegsparteien im Jemen müssen verboten bleiben

Das aktuelle Verbot von Waffenlieferungen an die am Jemen-Krieg beteiligten Länder muss aufrechterhalten werden. Das fordert die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam von der künftigen Bundesregierung. Von CDU/CSU und SPD erwartet Oxfam, die entsprechende Passage im Ergebnispapier der Sondierungsgespräche auch in den Koalitionsvertrag aufzunehmen. Deutschland darf darüber hinaus generell keine Rüstungsgüter exportieren, wenn diese mit hoher Wahrscheinlichkeit für völkerrechtswidrige Kriegshandlungen wie aktuell im Jemen eingesetzt werden, so Oxfam weiter. Auch bei anderen bewaffneten Konflikten wie zum Beispiel in Syrien dürfen deutsche Waffen nicht für Völkerrechtsbrüche eingesetzt werden.
Pressemitteilung | 23. Januar 2018
Soziale Ungleichheit durch Steuervermeidung

EU-Steueroasenliste: Finanzminister verwässern hoffnungsvollen Ansatz

Oxfam fordert effektive Steueroasenliste und Transparenz der Einstufungskriterien
Die EU-Finanzminister haben heute beschlossen, acht Länder von der „schwarzen“ auf die „graue“ Steueroasenliste herunterzustufen. Tobias Hauschild, Oxfam-Experte für Steuergerechtigkeit, kommentiert:
Pressemitteilung | 22. Januar 2018
Bericht zur sozialen Ungleichheit

82 Prozent des weltweiten Vermögenswachstums geht ans reichste Prozent der Bevölkerung

Oxfam-Bericht: Ärmere Hälfte der Weltbevölkerung profitiert nicht vom Vermögenswachstum // Zahl der Milliardäre mit 2043 auf Rekordhoch
82 Prozent des im vergangenen Jahr erwirtschafteten Vermögens ist in die Taschen des reichsten Prozents der Weltbevölkerung geflossen. Das geht aus dem Bericht „Reward Work, not Wealth“ hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht. Die 3,7 Milliarden Menschen, die die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen, haben dagegen überhaupt nicht vom Vermögenswachstum profitiert. Oxfam fordert, die Steuervermeidung von Konzernen und Superreichen zu stoppen, faire Einkommen für Frauen und Männer durchzusetzen und in Bildung und Gesundheit für alle zu investieren.
Pressemitteilung | 17. Januar 2018
17 Hilfsorganisationen fordern zum Jemenkonflikt:

Es ist fünf nach zwölf – Hafen von Hudaydah uneingeschränkt öffnen!

17 in Jemen tätige Hilfsorganisationen fordern die komplette und bedingungslose Öffnung des Hafens von Hudaydah, damit die Menschen endlich wieder uneingeschränkten Zugang zu Nahrung und Treibstoff erhalten. Im November 2017 hatte die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition alle jemenitischen Häfen im Roten Meer blockiert, was zu einem dramatischen Versorgungsnotstand führte. Am 20. Januar endet eine auf 30 Tage befristete Aussetzung der Blockade.
Pressemitteilung | 11. Januar 2018

Oxfam: Merkel und Schulz dürfen sich von Klimaschutzmuffeln nicht auf Irrwege leiten lassen

Kurz vor Beginn der Abschlussrunde der Sondierungsgespräche warnt Oxfam CDU/CSU und SPD davor, das Ziel, die deutschen Treibhausgase bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, faktisch aufzugeben. Das Ergebnispapier der Sondierungsgruppe zu Energie/Klimaschutz/Umwelt legt einen solchen Schritt nahe. Jan Kowalzig, Klima-Experte bei Oxfam, kommentiert:
Pressemitteilung | 09. Januar 2018

Breites Bündnis gegen Marktmacht der Megakonzerne

Neue Initiative fordert schärfere Fusions- und Missbrauchskontrolle und stellt Rechtsgutachten vor
Wichtige Märkte sind in den Händen von immer weniger Mega-Konzernen. Dagegen stellt sich anlässlich des 60. Geburtstags des Bundeskartellamtes ein breites Bündnis von Umwelt-, Landwirtschafts-, und Entwicklungsorganisationen. Ihre Forderung an die nächste Bundesregierung: Das Kartellrecht verschärfen, um die Marktmacht von Konzernen zu begrenzen. Die Marktkonzentration ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass sie kleinere Unternehmen stark benachteiligt. Zulieferer, Bauern und Bäuerinnen und Arbeiter/innen in Produktionsländern können sich gegen übermächtige Unternehmen kaum durchsetzen. Letztlich wird so die soziale Ungleichheit verschärft.
Pressemitteilung | 20. Dezember 2017

Jemen: Sieben Millionen Menschen droht akut Hungersnot

Oxfam-Bericht: 1.000 Tage seit Ausbruch der Krise / Seeblockade schneidet Bevölkerung von Nahrung und Medikamenten ab / Cholera weiterhin gefährlich / eine Million Kinder von Diphterie bedroht
1.000 Tage nach der Eskalation der Kämpfe im Jemen im Jahr 2015 und einen Monat nach der Verhängung einer Blockade wichtiger Häfen stehen mehr als sieben Millionen Menschen vor einer Hungersnot. Preise für Nahrungsmittel, Medikamente und Treibstoffe explodieren, Wasserversorgung und Krankenhäuser stehen vielerorts vor dem Kollaps. Das beschreibt der Bericht „Yemen’s crisis: 1.000 days of disaster“, den Oxfam heute veröffentlicht. Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation fordert mehr internationale Anstrengungen für ein Ende der Kämpfe.
Flüchtlingsfamilie in Bangladesch
Pressemitteilung | 18. Dezember 2017

Rohingya-Flüchtlinge: Ohne Sicherheit und gleiche Rechte keine Rückkehr nach Myanmar

Oxfam-Bericht dokumentiert die Verzweiflung der nach Bangladesch geflüchteten Menschen
Ohne dass ihnen Sicherheit und gleiche Rechte garantiert werden, wollen die nach Bangladesch geflüchteten Rohingyas nicht nach Myanmar zurückkehren. Einige der Befragten erklären, sich umzubringen, würden sie zur Rückkehr gezwungen. Dies dokumentiert der heute von Oxfam veröffentlichte Bericht „I still don’t feel safe to go home“. Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation fordert von der Regierung in Myanmar, eine Rückkehr der vertriebenen Rohingyas in Sicherheit und Würde zu ermöglichen. Hierfür müssen ihnen dauerhaft gleiche staatsbürgerliche Rechte zugesprochen werden.
Pressemitteilung | 13. Dezember 2017

NGO-Bericht: Hunderte unbegleitete geflüchtete Kinder sind in Griechenland schutzlos dem Winter ausgeliefert

Chronische Mängel bei der Versorgung von Flüchtlingen und dem Zugang zum Asylverfahren
Mehr als 2.000 unbegleitete geflüchtete Kinder stehen in Griechenland derzeit auf Wartelisten für sichere Unterkünfte und befinden sich angesichts des nahenden Winters in akuter Gefahr. Dies ist ein zentrales Ergebnis eines aktuellen Berichts von 12 Nichtregierungsorganisationen (NGO), darunter Oxfam, CARE und IRC (International Rescue Committee). Der chronische Mangel an geeigneten Unterkünften ist nur einer der vielen Probleme bei der Versorgung Geflüchteter, die derzeit offenbar werden. Dabei soll die griechische Regierung in Kürze die volle Verantwortung für die Flüchtlinge im Land übernehmen.
Pressemitteilung | 08. Dezember 2017

Griechenland will 5000 geflüchtete Menschen aufs Festland bringen

Tausende sitzen noch immer auf den Inseln fest
Die griechische Regierung hat bekanntgegeben, noch vor dem Wintereinbruch 5000 Geflüchtete von den griechischen Inseln aufs Festland bringen zu wollen. Nicola Bay, Leiter des Griechenland-Programmes der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam, kommentiert:

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